Ursula Kündig

Wandteppiche

Wandteppiche im grossen Saal des Oekumenischen Zentrums
Wandteppich 1: Wandteppich des Oekumenischen Zentrums Laupen (Foto: Fritz Marschall)

 

Wandteppich 2: Wandteppich des Oekumenischen Zentrums Laupen (Foto: Fritz Marschall)

Wandteppich 2: Wandteppich des Oekumenischen Zentrums Laupen (Foto: Fritz Marschall)

Teppich links
Thema "Begegnung"
Stickerei Wolle auf Leinen; ausgeführt von Frauen der Gemeinde;
Entwurf: Ruth Steiner, Münsingen

Das Lebenskreuz ist die Grundlage. Zu seinem Zentrum führen verschiedene Wege. Ein Netz vielfältiger Verbindungen und Beziehungen bilden sich daraus, ein Verwobensein vieler Fäden zum grossen, farbigen Ganzen, das sich aus der Distanz als Edelstein mit vielen Facetten zeigt.Die verschieden gestalteten Wege zur Mitte scheinen einzuladen, sich im Zentrum einzufinden. Ein starker Mittelpunkt ist entstanden, der alle Linien wie ein Magnet zu sich zieht. Die Farben vibrieren, leuchten und strahlen als gesammelte Kraft hinaus in den Raum, auf den Betrachter.

Hoch über dem Zentrum schwebt die Taube als Friedenssymbol und als Sinnbild des Geistes, der über dem Ganzen wacht. Die beiden menschlichen Figuren unten haben sich als irdische Bestätigung dieses Versprechens in der Mitte gefunden. Das Kreuz ist asymmetrisch und trotzdem im Gleichgewicht. Der angedeutete äussere Kreis ist offen und bewirkt keine Einengung. Er bekräftigt die Verbundenheit bei aller Verschiedenheit.

Der Wandteppich verkündet seine Botschaft durch sein warmes Leuchten und gibt dem Raum dadurch seine Einstimmung.
Teppich rechts
Thema "Vertrauen"
Stickerei Wolle auf Leinen; ausgeführt von Frauen der Gemeinde; Entwurf: Ruth Steiner, Münsingen

Dieses zweite Werk ist als Ergänzung und Bekräftigung zum ersten Wandteppich geschaffen worden.

Es zeigt, wie sich zwei Zentren zusammengeschlossen haben und den schützenden Hintergrund für das von den Lebenswogen bewegte Schiff bilden. Dieses ist in der Form einer Schale angedeutet, welche menschliche Wesen in sich aufgenommen hat. Diese Wesen sehen in ihrer Andeutung aus wie Lichtpunkte. Ihr Zusammenstehen verstärkt die gemeinsame Kraft des Glaubens und drückt so Vertrauen aus.

Die beiden Zentren haben sich in gegenseitigem Wohlwollen zusammengefunden zu gemeinsamem Wirken. Dieses Vertrauen schliesst in sich das Bejahen der Verschiedenheiten, die innerhalb der Einstimmigkeit des guten Willens gelebt werden können.
Bereitgestellt: 04.01.2018